Baltikum: Versteckte Perlen an der Ostsee (2024)

Das Baltikum, genauer gesagt die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, gelten noch als Geheimtipp für einen Urlaub an der Ostsee. Doch das dürfte jedoch nicht lang so bleiben, denn schon jetzt werden etliche Rundreisen und Kreuzfahrten dorthin angeboten und es dürften noch mehr werden. Denn die touristische Infrastruktur ist bereits beachtlich. Wo das Baltikum genau ist, welche Länder dazu gehören, wie Sie das Baltikum für sich entdecken, was Sie auf keinen Fall versäumen dürfen und was Sie auch sonst noch über die baltischen Staaten wissen sollten, zeigen wir Ihnen hier…

➠ Inhalt: Das erwartet Sie

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BaltikumKarte: Wo ist das Baltikum?

Das Baltikum ist eine Region im Nordosten von Europa. Es befindet sich westlich von Russland beziehungsweise Belarus und nordöstlich von Polen. Wo genau, das können Sie dieser Karte entnehmen:

Baltikum: Versteckte Perlen an der Ostsee (1)

Welche Länder gehören zum Baltikum?

Was gehört alles zum Baltikum? Wenn man vom Baltikum spricht, so meint man in der Regel die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Dabei leitet sich der Begriff „Baltisch“ streng genommen davon ab, Anrainer der Ostsee zu sein, weshalb früher auch andere Staaten, wie zum Beispiel Finnland (das ja streng genommen auch nicht zu Skandinavien gehört) dazu gezählt wurden.

Doch konzentrieren wir uns auf die drei kleinen Länder, die seit ihrem Austritt aus der Sowjetunion im Jahr 1991 unabhängig sind. Sie werden häufig in einem Atemzug genannt, doch trennen sie erhebliche Unterschiede. Daher betrachten wir die drei einmal etwas genauer von Nord nach Süd:

  • Estland
    Estland ist der kleinste Staat des Baltiku*ms mit rund 1,3 Millionen Einwohnern. Es nimmt eine Art Sonderrolle innerhalb der drei Länder ein, da der Sprachstamm des Estnischen eher dem Finnischen ähnelt und keine Gemeinsamkeiten mit den anderen beiden Sprachen besitzt.

    Daher waren die Esten auch die Einzigen, die zur Zeit der UdSSR Westfernsehen (nämlich das Finnische) empfangen und verstehen konnten. Dies hat zur Folge, dass Estland auch heute als der offenste und aufgeschlossenste der drei Staaten gilt. Zudem ist der Lebensstandard der höchste.

  • Lettland
    Lettland besitzt mit Riga die größte Metropole des Baltiku*ms. Hier wohnen rund 700.000 der insgesamt 1,9 Millionen Letten. Zu Sowjetzeiten war Riga nach Moskau und Sankt Petersburg der drittgrößte Industriestandord des Staates, doch diese Industrie ist so langsam dem Niedergang geweiht.

    So setzt Lettland, ähnlich wie Estland, heute vor allem auf die junge Generation und das Thema Digitalisierung und Startups. Dennoch gilt es im Vergleich zu den anderen beiden Ländern als wirtschaftlich eher arm.

  • Litauen
    Litauen ist der bevölkerungsreichste baltische Staat. Etwa 2,8 Millionen Einwohner zählt das Land – die meisten davon leben in der Hauptstadt Vilnius. International wahrgenommen wurde Litauen vor allem im Jahr 1989, als hier als erste Sowjetrepublik Unabhängigkeitsbestrebungen deutlich wurden.

    Und auch heute gilt das katholisch geprägte Litauen als das Land, das Mitteleuropa am Nächsten steht, da viele Polen im Land leben und nur verhältnismäßig wenige Russen (knapp fünf Prozent).

Baltikum Hauptstädte: Eselsbrücke zum besseren Merken

Das Baltikum besteht aus drei Staaten, die von Norden nach Süden alphabetisch aufgereiht sind: Estland, Lettland und Litauen.

Auch für die Hauptstädte gibt es eine praktische Eselsbrücke von Nord nach Süd – den TaRiV:

  1. Tallinn
  2. Riga
  3. Vilnius

Wie groß ist das Baltikum?

Im Baltikum verteilen sich ungefähr sechs Millionen Einwohner auf einer Fläche, die etwas mehr als die Hälfte jener der Bundesrepublik Deutschland beträgt.

Das Baltikum ist somit bequem in einer oder zwei Wochen zu bereisen, ohne dass man auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten verzichten muss.

Was sind baltische Sprachen?

Im Baltikum werden insbesondere die drei Ursprungssprachen der Länder gesprochen:

  • Estnisch
  • Litauisch
  • Lettisch

Zudem spielt Russisch spielen auch in allen drei Staaten des Baltiku*ms eine Rolle. Im Zuge der Vereinnahmung durch die Sowjetunion im zweiten Weltkrieg wurden die Staaten gewissermaßen sowjetisiert.

Deshalb wohnen auch heute gerade in Estland und Lettland ungefähr ein Viertel Russen, von denen insbesondere die ältere Generation weder die Staatssprache noch geschweige denn Englisch spricht und sich somit stark isoliert. Dies ist bis heute ein großes Problem innerhalb der Länder.

Baltikum: Englisch ist im Kommen

In den touristischen Gebieten und in der jungen Generation ist Englisch hingegen inzwischen weit verbreitet. In der Schule wird diese Sprache bereits schon früh gelehrt.

Insofern werden Sie auf Ihrer Baltikum-Rundreise überall mit Englisch gut zurecht kommen und keinerlei Verständigungsprobleme haben.

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Rundreise durchs Baltikum: Meer, Kultur und Historie

Eine Rundreise durch das Baltikum bietet alles, was das Herz eines Touristen begehrt: Meer und Küste mit weiten, einsamen Sandstränden, Kulturveranstaltungen und eine große Historie.

Nicht nur die jüngste Geschichte unter Herrschaft der Sowjetunion sowie der deutschen Besetzung sind zu spüren. Die erlebbare Vergangenheit des Baltikum reicht zurück bis ins Mittelalter.

Christianisierung: Baltikum mit erster Blüte bereits im Mittelalter

Ungefähr zu Beginn des 13. Jahrhunderts begann die Christianisierung im Baltikum. Diese – auch als Hochmittelalter bezeichnete – Epoche wurde von deutschen Ordensrittern im Baltikum eingeleitet.

Weite Teile des bis dahin unabhängigen Livlands wurden unterworfen. Dies führte jedoch auch zu einer Blüte des Baltikum und der Entwicklung der Handelsstädte.

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Baltikum: Sehenswürdigkeiten

Die drei größten Sehenswürdigkeiten im Baltikum sind die Hauptstädte. Sie haben so einiges zu bieten:

  • Riga
    Riga besteht im Prinzip aus zwei Innenstädten: der hanseatisch geprägten Altstadt (siehe Titelbild) und der Neustadt mit ihren Jugendstilbauten. Keinesfalls versäumen sollten Sie die riesigen Markthallen, die für jeden Geschmack eine kulinarische Köstlichkeit bereit halten. Wer etwas entspannen möchte, sollte mit den Vorortzug für wenige Cent nach Jurmala fahren. Das Seebad bietet lange Strände am Meer und ist in zwanzig Minuten von Riga aus erreichbar – Züge fahren alle halbe Stunde.
  • Tallinn
    Tallinn gilt als DIE mittelalterliche Stadt schlechthin. Die verwinkelten Gassen, die von einer Stadtmauer umgeben sind, bezaubern insbesondere in den Abendstunden, wenn die Tagestouristen wieder auf ihre Kreuzfahrtschiffe verschwunden sind. Es empfiehlt sich, sich einfach treiben zu lassen und die Atmosphäre zu genießen. Interessant sind zudem das Schifffahrtsmuseum und das benachbarte ehemalige Sowjetgefängnis, in dem man einiges über das damalige Regime erfährt.

    Baltikum: Versteckte Perlen an der Ostsee (2)

  • Vilnius
    Wenn Riga die Stadt des Jugendstils und Tallinn die Stadt des Mittelalters ist, so gilt Vilnius als Stadt des Barock und der Renaissance. Nahezu unendlich viele Kirchen fallen einem im Stadtbild auf. Aber auch das jüdische Erbe ist an vielen Ecken noch deutlich sichtbar. Vilnius gilt als die am wenigsten touristischste der drei Hauptstädte – zu unrecht eigentlich.

Insider-Tipps fürs Baltikum

Zwar sind Riga, Tallinn und Vilnius allein schon eine Reise ins Baltikum wert, dennoch sollten Sie es nicht versäumen, sich auch für weitere Highlights Zeit zu nehmen:

  • Fähre nach Helsinki
    Von Tallinn können Sie in einer Stunde mehrmals täglich nach Helsinki fahren. Da die Altstadt klein ist, reicht mitunter ein Tag für die finnische Hauptstadt. Versäumen Sie aber keinesfalls den Hafen mit dem Markt.
  • Ausflug nach Sankt Petersburg
    St. Peter-Line bietet von Helsinki einen dreitägigen visafreien Ausflug nach Sankt Petersburg an. Dies reicht, um einen Einblick in die Zarenstadt zu erhalten, inklusive einer Schnellbootfahrt zum Schloss Peterhof, das zwar im Sommer überlaufen, aber dennoch beeindruckend ist.
  • Lahemaa Nationalpark in Estland
    Wer lieber im Baltikum bleiben möchte, sollte von Tallinn aus einen Tagesausflug in den Lahemaa Nationalpark unternehmen. Moore und Wälder mit gigantischen Findlingen laden genauso zum Entspannen ein wie die Küste oder die üppigen Herrenhäuser.

    Baltikum: Versteckte Perlen an der Ostsee (3)

  • Kurische Nehrung
    Das kurische Haff ist ein landschaftlicher Höhepunkt in Litauen. Endlose Sanddünen in einer sagenhaften Landschaft. Ein Tagesausflug sollte mindestens drin sein, wenn nicht mehr.
  • Sigulda
    Sigulda bildet das Zentrum des Gauja Nationalparks. Per Bus oder Zug ist das schöne Städtchen stündlich von Riga aus erreichbar. Es lohnt sich aber auch, mehrere Tage zum Wandern in diesem Gebiet zu bleiben.

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Eine Reise ins Baltikum: Grundlegende Informationen

Da die Anreise auf dem Landweg doch etwas lang ist, ziehen es die meisten Urlauber vor, ins Baltikum zu fliegen. Zumeist landen sie auf dem größten Flughafen der drei Länder, in Riga, wo auch die Fluggesellschaft Air Baltic ihren Hauptsitz hat. Aber auch Tallinn wird oft aus Deutschland angeflogen.

Im Baltiku*ms selbst sind die Busverbindungen hervorragend vernetzt. Luxuriöse Reisebusse der Unternehmen Ecolines und LuxExpress bringen Sie in jede größere Stadt – es ist also kein Auto notwendig. Wer nicht gerne individuell reisen möchte, kann auch eine feste Busrundfahrt bei einem Reiseunternehmen buchen.

Alle drei baltischen Staaten gehören zur Europäischen Union und der Eurozone. Sie müssen also kein Geld wechseln oder umrechnen. Zudem fallen auch keine Roaming-Gebühren fürs Telefonieren oder mobile Internet an. Das Mobilfunknetz ist vergleichsweise gut und stabil – gerade wenn man die Funklöcher aus Deutschland gewohnt ist.

Das Wetter im Baltikum

Die beste Reisesaison ist wenig überraschend der Sommer zwischen Juni und August. Aufgrund der nördlichen Lage ist es lange hell und es herrschen 20 bis 25 Grad. Regentage gibt es zwar, aber sie sind doch selten.

Die Winter beginnen im Baltikum früh und sind kalt und dunkel. Schnee ist keine Seltenheit und liegt gerade in Estland oft wochen- oder gar monatelang. Dennoch versprühen gerade die drei Hauptstädte auch im Winter einen ganz besonderen Reiz. Touren ins Umland sind allerdings weniger gut möglich.

Gesundheit im Baltikum

Die Gesundheitsversorgung Baltikum ist auf mitteleuropäischem Niveau. Die Versorgung mit Krankenhäusern und Ärzten ist ausreichend, der Standard der Behandlungen gut. Tropische Krankheiten gibt es keine und auch das Leitungswasser hat überall Trinkwasserqualität. Sie müssen sich bei einer Reise ins Baltikum also keine gesundheitlichen Sorgen machen.

Um dennoch Ihre persönliche Reiseapotheke entsprechend auszustatten, haben wir für Sie noch einmal eine Checkliste als PDF-Datei, die sich kostenlos herunterladen können.

Übernachtungen im Baltikum

Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist im Baltikum reichhaltig. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und die Preise sind dabei oft günstiger als gedacht:

  • Gerade in den Städten gibt es unzählige Hotels für jeden Geschmack. Vom kleinen Familienhotel bis zum Hilton ist alles dabei.
  • Eine Überbleibsel aus der Sowjetzeit sind die vielen Ferienwohnungen auf dem Land, auf russisch „Datscha“ genannt. Heute werden viele gut eingerichtete Datschen an Touristen vermietet, die so einen individuelle Unterkunft genießen können.
  • Zudem sind in vielen alten aber wieder hervorragend renovierten Herrenhäusern luxuriöse Landhotels untergebracht. Gerade in Estland sind diese Angebote weit verbreitet.

Das richtige Reisegepäck fürs Baltikum

Ihr Reisegepäck fürs Baltikum sollte für unterschiedliche Aktivitäten gewappnet sein: Auch immer Sommer kann es kühle Nächte geben – eine lange Hose und eine Jacke gehören also immer mit ins Reisegepäck. Wenn Sie den Herbst oder den Winter bevorzugen, sollten Sie ausreichend warme Kleidung in den Koffer packen – oftmals klettern die Temperaturen nicht über den Gefrierpunkt.

Eine Checkliste für Ihr Reisegepäck können Sie sich hier als PDF-Datei kostenlos herunterladen und ausdrucken.

Reise Knigge: Korrektes Verhalten im Flieger & am Urlaubsort

Jeder möchte sich im Urlaub wohl fühlen. Darüber vergessen einige jedoch, dass sie nicht zu Hause sind. Je nach Zielland können andere kulturelle Sitten herrschen. Allgemein lässt sich sagen: Ihr Verhalten gegenüber Mitreisenden, Personal und Einheimischen sollte höflich und rücksichtsvoll sein. Das gilt auch im Fall von Reisemängeln. Bewahren Sie immer die Ruhe und kommunizieren Sie freundlich. Auf der sicheren Seite sind Sie zudem mit unserem Reise Knigge:

Worauf sollten Sie beim Boarding achten?

Beim Boarding nehmen Sie zügig Ihren Platz ein, aber ohne zu drängeln. Manche Fluglinien lassen die Reisenden nach Priorität oder Sitzplätzen einsteigen. Das Handgepäck verstauen Sie in Ihrem Fußraum. Für große Handgepäckstücke nehmen Sie das Gepäckfach über Ihrem Sitz.

Zuvor sollten Sie sich aber vergewissern, dass Sie nicht andere Reisende aufhalten: Bildet sich hinter Ihnen eine Schlange, warten Sie, bis diese Personen ihren Platz aufgesucht haben.

Wie verhalten Sie sich im Flieger?

Grüßen Sie freundlich Ihren Sitznachbarn, falls in Ihrer Sitzreihe bereits jemand sitzt. Bitten Sie die Person kurz aufzustehen, sofern Sie zu Ihrem Platz an ihr vorbeimüssen. Gleiches gilt, wenn Sie während des Fluges die Toilette aufsuchen wollen.

Die Armlehnen des Mittelplatzes werden idealerweise zur Hälfte vom Reisenden und zur anderen Hälfte vom Mitreisenden benutzt. Kommt es zu keiner nonverbalen Übereinstimmung, kann ein freundlicher Hinweis helfen: Sagen Sie Ihrem Sitznachbarn, dass Sie ebenfalls die Lehne benutzen möchten.

Was ist beim Essen im Hotel zu beachten?

Reisende sollten sich an den Öffnungszeiten orientieren. Heißt: Wenn das Frühstück erst um 8 Uhr morgens angeboten wird, ist früheres Erscheinen unhöflich. Umgekehrt müssen Sie um 10.50 Uhr mit reduziertem Angebot rechnen, wenn um 11 Uhr die Frühstückszeit beendet ist.

Erscheinen Sie so, dass Sie innerhalb der angegebenen Zeiten mühelos Ihre Mahlzeit beenden können. Es ist nicht gestattet, sich Speisen vom Büffet für später mitzunehmen. Ebenfalls absolutes Tabu: Sich zig Gänge auf den Tisch zu laden und die Hälfte unberührt stehenzulassen.

Wie kleiden Sie sich am besten?

Urlaubskleidung soll bequem und zweckmäßig sein. Dennoch gilt es je nach Tageszeit und Hotelkategorie einiges zu beachten: Morgens und mittags kann in Strandhotels zu den Mahlzeiten kurze Hose und T-Shirt oder Strandkleid getragen werden.

Beim Abendessen sollten Männer mit langer Hose und Hemd oder T-Shirt erscheinen, Frauen in Rock oder Kleid. Besonders ab 4 Sternen gilt: Kurze Hosen sind bei beiden Geschlechtern unerwünscht. Ebenfalls Tabu: Strand- oder Sportbekleidung.

Ist Trinkgeld üblich und wenn ja, wie viel?

Auf Reisen in Europa und Nordamerika erwartet das Servicepersonal in Restaurants Trinkgeld vom Gast. Üblicherweise zahlt man wenigstens zehn Prozent des Gesamtbetrages. In manchen Ländern ist es üblich, das Trinkgeld auf einem kleinen Teller zu hinterlassen.

Trinkgeld bekommt auch der Zimmerservice im Hotel und der Taxifahrer. Im Hotel sind 1 Euro pro Nacht üblich. Bei Taxifahrten können Sie aufrunden oder ebenfalls 10 Prozent zahlen. Gibt es einen Portier, zahlen Sie ebenfalls ein bis zwei Euro für den Service.

Wie verhält man sich am Pool?

Die Liege am Pool mit einem Handtuch zu reservieren, ist besonders unter Deutschen und Briten eine verbreitete Unsitte. Besonders, wenn Sie selbst gar nicht am Pool sind, sondern sich vielleicht noch am Büffet aufhalten.

Liegen zu blockieren ist unhöflich. Daher sollten Sie Ihr Handtuch nur ausbreiten, wenn Sie sich dort aufhalten. Verlassen Sie den Poolbereich (Ausnahme: ein kurzfristiger Toilettengang), sollten Sie Ihr Handtuch auch mitnehmen.

Wo kann man oben ohne am Strand liegen?

Oben ohne ist vor allem in Skandinavien, Belgien und Deutschland verbreitet. Für FKK-Liebhaber gibt es eigens ausgewiesene Strände. Vergewissern Sie sich, was erlaubt ist, bevor Sie im Ausland nackt oder oben ohne baden.

In muslimischen Ländern wie Ägypten oder der Türkei ist baden oben ohne oder barbusiges Sonnen verboten. Aber auch in Europa ist es nicht unbedingt gern gesehen: In Ländern wie Spanien oder Griechenland sind solche Verhaltensweisen lediglich an touristischen Stränden geduldet.

Was ist bei Kirchen, Synagogen und Moscheen zu beachten?

Wer als Tourist eine Kirche, Synagoge, Moschee oder einen Tempel besichtigt, sollte angemessen gekleidet sein. Bedeutet: bedeckte Schultern und Knie für Gotteshäuser. In Synagogen müssen Männer eine Kopfbedeckung (Kippa) tragen. Moscheen dürfen Sie nur ohne Schuhe betreten. Frauen sollten Kopf und Schultern mit einem Tuch bedecken.

Übrigens ist mancherorts die Strandbekleidung (Bikini, Badehose) selbst für die Altstadt zu knapp: Auf Mallorca müssen Sie mit einer Geldbuße von bis zu 200 Euro rechnen. Achten Sie also außerhalb des Hotelzimmers auf angemessene Kleidung.

Wie begrüßt man andere korrekt?

Handschlag ist in mittel- und westeuropäischen Ländern verbreitet. In südlichen Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien ist zusätzlich noch der angedeutete Wangenkuss (teilweise doppelt) üblich.

Vor allem in asiatischen Ländern besteht eine größere Distanz beim Begrüßen als in Europa und Nordamerika. In Thailand ist der Wai-Gruß typisch: Mit geschlossenen Händen vor der Brust verneigen Sie den Kopf vor anderen. In islamischen Ländern kann der Handschlag erfolgen, aber nur unter Männern.

Was können Sie nach dem Ausschecken nutzen?

Vielerorts ist spätestens bis 12 Uhr das Zimmer zu räumen. Manchmal vergehen aber noch etliche Stunden bis zum Abflug. Wollen Sie die verbleibende Zeit noch nutzen, stellen viele Hotels ihren Service unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung.

Üblicherweise können Sie Ihr Gepäck noch an der Rezeption aufbewahren. Dort können Sie erfragen, ob Sie den Swimmingpool und die Sauna noch benutzen dürfen. Hierfür kann das Hotel allerdings eine Zusatzgebühr verlangen.

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[Bildnachweis: Nikolay, Antonov, cartarium by Shutterstock.com]

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